Zu einem gewissen Prozentsatz schreiten die frühen Formen der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) zur feuchten AMD fort. Aus diesem Grund sind auch bei trockener AMD regelmäßige augenärztliche Kontrollen und Selbsttestungen sinnvoll.
Durch zunehmende degenerative Prozesse kommt es quasi zu einer Versiegelung ernährender Schichten. Der Körper will sich durch Ausbildung neuer Gefäße dagegen wehren, diese Gefäßneubildungen sind unkontrolliert, führen zu Blutungen und Flüssigkeitseinlagerung in die inneren Netzhautschichten. Damit kommt es sukzessive zu einer Zerstören dieser Strukturen.
Die medikamentöse Therapie besteht nun darin, durch das Einbringen von Antikörpern gegen das Gefäßwachstum (Anti-VEGF) in den Glaskörper, diesen Prozess einzudämmen bzw. zu stoppen. Solche Medikamente haben eine individuell unterschiedliche Wirksamkeit, im Regelfall zwischen 4-8 Wochen. Deshalb sind immer intensive Kontrollen angesagt und auch gesetzlich vorgeschrieben.
Es gibt verschiedene Präparate dieser Anti-VEGFs. Die Auswahl erfolgt aus Erfahrung bzw. teilweise auch gegebener Kontraindikationen. Die Preisspanne der Medikamente ist beträchtlich und reicht von 60 € (Off Label Use) bis ca. 1300 € pro Injektion.
Die Anwendung dieser Medikamente erfolgt unter strenger Beobachtung der Kostenträger. Daher ist der Dokumentations und Untersuchungsaufwand auch sehr hoch.
Ein hohes Maß an Vertrauen, wenn möglich durch gleichbleibende persönliche Betreuung, ist unabdingbar. Durch Auslagerung aus der normalen Sprechstunde versuchen wir auch einen einigermaßen hohen Behandlungskomfort zu bieten.