DMEK - Hornhauttransplantation - Sehen Saar MVZ GmbH

Behandlungen

DMEK Hornhaut-transplantation

Eine hintere lamelläre Keratoplastik (Descemet membrane endothelial keratoplasty, kurz DMEK, gesprochen „Diemäck“) ist eine Therapieoption zur Behandlung der Fuchs`schen Endotheldystrophie.

(Keratoplastik = Hornhauttransplantation)

Die Fuchs’sche Endotheldystrophie

Die menschliche Hornhaut besteht aus mehreren Schichten. Das Endothel bildet dabei die innerste Schicht. Das Endothel hat üblicherweise die Aufgabe die Hornhaut klar zu halten. Bei der Fuchs’schen Endotheldystrophie kommt es zu einem Funktionsverlust des Endothels. Infolgedessen tritt mehr Wasser passiv in die Hornhaut ein als über das Endothel aktiv hinaus gepumpt werden kann. Durch die somit geschwollene und getrübte Hornhaut wird das Sehen deutlich verschlechtert.

Bislang gibt es keine kausale Therapie der Erkrankung. Man kann jedoch mittels einer DMEK das erkrankte Gewebe entfernen und durch die Endothelzellschicht eines Spenders ersetzen. Dadurch kann die Sehschärfe in meist sehr deutlich verbessert werden.

Voruntersuchungen

Zur Dokumentation und Ausmessung des Endothelzellverlustes wird automatisiert eine Endothelzellmikroskopie durchgeführt.
Die Dicke der Hornhaut, die durch die Erkrankung zunehmen kann, stellt ein wichtiges Maß zur Einschätzung einer Therapiebedürftigkeit dar. Sie kann mittels tomografischer Verfahren bestimmt werden, zum Beispiel mittels Pentacam (Scheimpflug-Tomografie).

Ablauf einer DMEK

Die eigene kranke Endothelzellschicht wird während der Operation entfernt und durch eine gesunde Endothelzellschicht von einem Organspender ersetzt.
Mittels Gas- oder Luftblase wird die Endothelzellschicht des Spenders an das Hornhaut-Stroma des Empfängers angelegt.
Solange sich eine Gas- oder Luftblase im Auge befindet, ist das Sehen noch verschwommen. Die Gas- oder Luftblase resorbiert sich jedoch nach ca. 2 Wochen komplett. Dadurch wird das Sehen deutlicher.
Durch diese Operation lassen sich sehr gute funktionelle Ergebnisse erreichen. Allerdings besteht dennoch das geringe Risiko einer Transplantatabstoßung oder eines Transplantatversagens.
Besteht zudem ein Grauer Star (Katarakt) kann eine kombinierte Operation sinnvoll sein, bei der sowohl eine Kataraktoperation als auch eine DMEK durchgeführt wird (Triple-Prozedur = Phakoemulsifikation der eigenen Linse + Implantation einer Kunstlinse + hintere lamelläre Keratoplastik).

Unser Top-Spezialist für Sie

Dr. Shady Suffo, leitender Operateur

Unser leitender Operateur Dr. Suffo hat als ehemaliger leitender Oberarzt der Augenklinik der Universität des Saarlandes in Homburg eine umfassende Erfahrung bei der Durchführung von Hornhauttransplantationen. Damit steht Ihnen bei uns ein Top-Spezialist zu diesem Thema zur Verfügung.

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